Kaltenkirchen, 21.02.2020
Die bisherige Kaltenkirchener FDP-Stadtvertreterin Nadine Sievert ist laut Presseberichten in den Kieler Nachrichten und im Hamburger Abendblatt aus der FDP ausgetreten und hat ihr Mandat in der Kaltenkirchener Stadtvertretung im Nachgang der Wahl des FDP-Manns Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen niedergelegt. Grund dafür sei, „daß die FDP Faschisten aktiv unterstützt.“ Die FDP-Fraktionsvorsitzende Katharina Loedige hatte ihr daraufhin wiederum vorgeworfen, die örtliche Partei in „Sippenhaft zu nehmen“, was „genau dem von ihr verachteten Verhalten eines Faschisten“ entspräche.
Julian Flak, Sprecher des AfD Kreisverbands Segeberg und Stadtvertreter in Kaltenkirchen, erklärt dazu:
„Der inflationäre Gebrauch des Begriffs ‚Faschismus‘ im politischen Tagesgeschäft irritiert. Diese pauschale Diffamierung anderer Parteien ebenso wie ehemaliger Fraktionsmitglieder stellt eine Bagatellisierung der verbrecherischen Diktatur des Nationalsozialismus dar. Das ist geschichtsvergessen und einer Partei, die sich selbst liberal nennt, unwürdig.
Die FDP Kaltenkirchen wäre jedenfalls gut beraten, wieder etwas mehr Gelassenheit in die – gerade auch kommunalpolitische – Debatte einziehen zu lassen.
Die aktuellen Vorgänge und gegenseitigen internen Vorwürfe sagen viel über den Zustand der FDP aus.“
Kontakt:
Julian Flak, Kreissprecher, julian.flak@afd.de